"Raxlifaxli"

Willkommen in der Kindertagesstätte „Raxlifaxli“!

Dieser besondere Name wurde ganz bewusst gewählt. Weil Kinder etwas ganz besonderes sind. Weil sie so speziell und individuell sind. Sie öffnen mit einem Lächeln unsere Herzen, zeigen uns, was wirklich wichtig ist im Leben. Aber sie lehren uns auch, manche Dinge nicht zu ernst zu nehmen. So wie Axel in dem Lied „Raxlifaxli“ von Gerhard Schöne.

Unsere pädagigische Arbeit folgt dem situationsorientierten Ansatz. Das bedeutet, dass wir die Themen, die die Kinder ganz aktuell interessieren und beschäftigen, aufgreifen und diese mit den Jungs und Mädchen auf verschiedene Weisen bearbeiten.

Wir haben es uns zum Ziel gesetzt, die uns anvertrauten Kinder durch eine allseitige und ganzheitliche Bildungs- und Erziehungsarbeit, in ihrer Entwicklung zu unterstützen, individuelle Stärken zu erkennen und zu fördern.

Ein Ausspruch von Konfuzius ist in unserer Arbeit mit den Mädchen und Jungen zu einem Motto unserer pädagogischen Arbeit geworden:

"Sage es mir, und ich werde es vergessen."

"Zeige es mir, und ich werde es vielleicht behalten."

"Lass es mich tun, und ich werde es können."

Wir stärken die Individualität aller Kinder und nutzen sie. Die Jungs und Mädchen sollen die Gelegenheit haben, ihren Interessen nachzugehen und ihre Stärken auszubauen. Wir verstehen uns als Begleiter und Berater der Entwicklung ihrer Kinder, ihrer aktiven, selbstbestimmten Auseinandersetzung mit ihrer Umwelt. Wir unterstützen sie dabei, ihre Welt zu entdecken und zu erforschen.

Selbstverständlich freuen wir uns auch auf eine gute Zusammenarbeit mit Ihnen.

Unsere Kindertagesstätte "Raxlifaxli" bietet Platz für

• 85 Kindergartenkinder (3-7 Jahre), davon 12 integrative Plätze
• 25 Krippenkinder (Kinder ab 1 Jahr)

Unser Team setzt sich zusammen aus:

• 5 Erzieherinnen mit heilpädagogischer Zusatzqualifikation
• 9 Erzieherinnen
• 1 Heilerziehungspflegerin
• 3 Technische Mitarbeiter
• 1 Hausmeister
• 1 Leiterin

Neben ihrer pädagogischen Arbeit mit den Kindern übernehmen Kolleginnen oder Kollegen auch zusätzliche Funktionen. Dazu gehören unter anderem die stellvertretende Leiterin, die Praxisanleiterin oder die zusätzliche Fachkraft Sprache.

Unsere Krippenkinder werden in 2 Gruppen durch 4 Erzieherinnen betreut. Die beiden Gruppenzimmer unserer Jüngsten liegen direkt nebeneinander. Durch die Verbindungstür zwischen den Zimmern sind Besuche bei den "Nachbarn" ganz einfach möglich.

Im Kindergartenbereich werden die Kinder in 4 Integrationsgruppen betreut. In drei Gruppen spielen und lernen Jungs und Mädchen im Alter von 3 bis 5 Jahren. Unsere Vorschulkinder bilden unsere vierte, nahezu altershomogene, Kindergartengruppe.

Die Kinder sind ihrer jeweiligen Stammgruppe zugeteilt. In diesen Gruppen verbringen sie die meiste Zeit des Tages. Nach dem gemeinsamen Frühstück haben die Kinder eine Freispielzeit, in der sie ihren eigenen Interessen folgen - malen, basteln, bauen und konstruieren, in der Puppenecke spielen und noch vieles mehr. In ihren Stammgruppen erleben die Jungs und Mädchen täglich einen Morgen- bzw. Gesprächskreis zu den Themen, die die Kinder bewegen. Eine gemeinsame Obstmahlzeit und eine Tobezeit im Garten schließen den Vormittag ab. Nach dem gemeinsamen Mittagessen und der Mittagsruhe ist nach dem Vesper wieder Zeit für individuelles Spiel, entweder in den Räumen oder draußen in unserem schönen Garten.

In den Spielzeiten haben die Kinder die Möglichkeit, ihre Stammgruppe zu verlassen, um in anderen Bereichen zu spielen und sich mit ihren Freunden und/oder Geschwistern zu treffen. Dabei ist die An- und Abmeldung bei ihren Erziehern oder Erzieherinnen in der Stamm- und in der  "Besuchsgruppe" sehr wichtig.

Das Ziel der Vorschulpädagogik ist das Erreichen der Schulfähigkeit. Diese ist dann erreicht, wenn die Kinder sich ihrer Stärken und ihres Wissens bewusst sind, eigene Lernstrategien entwickelt haben und sie den Kindergartenalltag (und somit voraussichtlich auch den kommenden Schulalltag) weitestgehend selbst bewältigen können. In der Kindertagesstätte werden die Kinder spielend, vom ersten Tag an auf das Leben und Lernen in der Schule vorbereitet.

Unsere Einrichtung gestaltet das letzte Kindergartenjahr jedoch noch einmal besonders, indem die Kinder, die im Folgejahr eingeschult werden, unsere Vorschulgruppe besuchen können. Jahrelange Erfahrungen zeigen, dass sich dieses Vorschuljahr positiv auf die Persönlichkeits-entwicklung der Kinder und damit auf die Erreichung der Schulfähigkeit auswirkt. Auch Eltern erleben diese Zeit bewusst neu und schätzen die vielfältigen Möglichkeiten, die die Gruppe für die Kinder bietet.

Die Neufindung der Kinder in der Vorschulgruppe stellt für alle eine Herausforderung dar, welche die meisten schnell meistern. Die Mädchen und Jungen stecken die Grenzen neu, probieren aus und erlernen dabei neue Konfliktlösungsstrategien, stärken ihr Durchsetzungsvermögen und Lernen, sich und ihre Bedürfnisse auch einmal zurückzunehmen. Sie müssen Ängste und Unsicherheiten besiegen und wachsen dabei über sich selbst hinaus.

Schnell finden die Kinder aufgrund ähnlicher Interessen und Neigungen gleich gesinnte Partner, können mit ihnen kooperieren, Neues planen und durchführen, lernen aber auch die Perspektive der anderen einzunehmen und deren Wünsche und Bedürfnisse zu berücksichtigen. Die Kinder stecken sich selbst Ziele, loten die Grenzen in einer Gruppe von Gleichaltrigen neu aus und lernen, sich von Rückschlägen und evtl. Misserfolgen nicht entmutigen zu lassen. Dabei unterstützt uns auch die kooperative Zusammenarbeit mit einer Schule, die wir wöchentlich bis 14-tägig zu Schnupperstunden besuchen, um den Kindern ein Gefühl der Vertrautheit zu schaffen und den Übergang zur Schule zu erleichtern. Ebenso gehören Hospitationen und ein Entdeckungstag im Hort zum festen Programm.

An anderen Tagen erkunden wir unsere Heimatstadt und deren kulturelle Möglichkeiten. So besuchen wir zum Beispiel die Oper, gehen in Museen, ins Theater oder den Zoo. Höhepunkt des gesamten Jahres ist unser Zuckertütenfest, welches gemeinsam mit den Eltern organisiert und gefeiert wird.

Derzeit nehmen wir am Bundesprogramm "Weil Sprache der Schlüssel zur Welt ist" teil. Eine Erzieherin unserer Einrichtung betreut dieses Projekt als zusätzliche Fachkraft Sprache. Dabei arbeitet sie eng mit der Einrichtungsleiterin zusammen.

Frühe sprachliche Bildung leistet einen wichtigen Beitrag, damit jedes Kind gleiche Startchancen erhält. Sie trägt dazu bei, allen Kindern von Anfang an gute  Bildungschancen zu ermöglichen.

Das Sprachprojekt umfasst die drei wichtigen Themen:

1. Alltagsintegrierte Sprachförderung

Kinder erlernen Sprache in anregungsreichen Situationen inmitten ihrer Lebens- und Erfahrungswelt. Alltagsintegrierte sprachliche Bildung orientiert sich an den individuellen Kompetenzen und Interessen der Kinder und unterstützt ihre natürliche Sprachentwicklung.

2. Elternarbeit

Eine vertrauensvolle Bildungs- und Erziehungspartnerschaft zwischen den pädagogischen Fachkräften und den Familien unterschiedlicher Herkunft ist notwendig, um Kinder ganzheitlich in ihrer sprachlichen Entwicklung zu begleiten. Denn sprachliche Bildung findet auch zu Hause statt.

und

3. Inklusive Pädagogik

Vielfalt und Verschiedenheit sind eine Bereicherung im Kita-Alltag. Die Vielfalt der Kinder öffnet zahlreiche Sprachanlässe und trägt so zu einer vorurteilsbewußten Bildungs- und Erziehungsarbeit bei.

Die Mädchen und Jungen unserer Kita verbringen viel Zeit im Freien. Sie spielen gern in unserem großen Garten, in dem sie immer wieder Neues entdecken. Auch der nahegelegene Kulkwitzer See lädt uns zu Entdeckungsreisen ein.

Leseabende für die Kinder, die zweimal jährlich stattfinden, bereichern unseren Kindergartenalltag ebenso wie Eltern-Kind-Lesenachmittage. Hierfür können Bücher aus unserer hauseigenen Bibliothek genutzt werden. Oft bringen aber auch die Kinder dazu ihre Lieblingsbücher mit.

Zur Tradition geworden ist ebenso unsere Teilnahme am KKH-Lauf. Durch die hohe Beteiligung unserer Kinder, älterer Geschwisterkinder und für unser "Raxlifaxli" Team startende Eltern konnten wir uns in den vorangegangenen Jahren über einen zweiten Platz freuen. Im letzten Jahr waren wir die Kita mit den meisten Startern und standen ganz oben auf dem Treppchen. Die Preisgelder haben wir für den Kauf von Spielgeräten zur Bewegungsförderung genutzt.

Einmal jährlich findet unser thematischer Familienwandertag statt. Eltern, Kinder, Großeltern und pädagogische Fachkräfte wandern gemeinsam am Kulkwitzer See. Unterwegs gibt es Sport und Spiel zu einem bestimmten Thema. Auch der gemeinsame Imbiss, der im Kindergarten den Abschluss des Familienwandertages bildet, ist themenbezogen. Mottos vergangener Familienwandertage lauteten: "5 Sinne", "Auf dem Bauernhof" und "Märchen". Start und Ziel sind der Kindergarten.

Auf das jährliche "HUMANITAS" Fußballturnier freuen sich unsere Kinder sehr. Es wird im Vorfeld ganz eifrig trainiert. Das Zusammentreffen unserer 7 Kita-Mannschaften am Turniertag ist ein großes Ereignis für unsere Kinder, Trainer und pädagogischen Fachkräfte. Besonders freuen wir uns über die Eltern, die ihre Kinder anfeuern. Dazu konnten wir auch schon ehemalige Kinder und deren Eltern begrüßen. Und ja! Wir durften auch schon den größten Pokal nach Hause tragen!

Traditionell findet auch im Herbst jedes Jahres unser Lichterfest statt. Dafür wird unser Haus außen mit Lichterketten geschmückt. Im Garten sorgen viele von den Kindern selbst gestaltete Windlichter für gemütliche Stimmung. Am Lagerfeuer haben wir schon Stockbrot gebraten und gemeinsam gesungen. Für das leibliche Wohl wird der Grill angeheizt. Den Abschluss des Lichterfestes bildet ein Laternenumzug.

Unsere Kindertagestätte hat in der Vergangenheit am Projekt "Freunde" teilgenommen. Die Themen dieses Projektes waren unter anderem die Förderung sozialer Kompetenzen, das Erkennen und der Umgang mit eigenen Gefühlen und denen der anderen Kinder und Erwachsenen, Drogen- und Suchtprävention und Streitschlichtung. Die einzelnen Themen werden von uns immer wieder aufgegriffen. So arbeiten wir mit dem Gefühlekoffer, dem Streitteppich und erleben in unserer Kindertagesstätte alle 3 Jahre eine spielzeugfreie Zeit.